Flug nach Hanoi
Von unserem Hotel in Frankfurt waren wir nach einem ausgiebigen Bio-Frühstück in einigen Gehminuten wieder am Bahnhof und haben auch den S-Bahnsteig gefunden. Bei Ankunft der Bahn wurde mitgeteilt, dass sie aufgrund von Reparaturarbeiten am Signal heute eine Umleitung und eben nicht über den Flughafen fährt…🙄
Also zurück auf den Fernbahnsteig und in den nächsten ICE, um die letzten Kilometer zu bewältigen. Der Fernbahnhof ist unter dem Terminal 1, der Verbindungszug ins Terminal 2 fährt aktuell nicht regelmäßig, aber der Shuttlebus hat uns ans Ziel gebracht. Noch etwas Geld umgetauscht und die restliche Zeit bis zum Abflug vertrödelt.
Der Flug mit dem Dreamliner war entspannt und wir hatten dank Premium Economy auch recht geräumige Sitzplätze. Pünktlich um 14.00 Uhr ging es los, Ankunft in Hanoi nach ca. 10 Stunden Flugzeit und +6 Stunden Zeitverschiebung gegen 7 Uhr morgens.
Nach laaangwieriger Passkontrolle und fixer Gepäckausgabe ging es halb 9 in Richtung Hotel, um erst einmal die Koffer unterzustellen.
Die Temperatur beträgt ca. 26 Grad bei gefühlt 100% Luftfeuchtigkeit - gerade richtig, wenn man aus dem kalten Deutschland kommt, aber wir werden uns schon daran gewöhnen.


Da wir in diesem Jahr mal mit einer Gruppe reisen, geht das Programm auch unverzüglich los. Unser Reiseleiter Thang hat uns zur Rikschafahrt angemeldet und ab ging’s…🫣
In den Straßen Hanois herrscht reges Treiben. Grundsätzlich gilt Rechtsverkehr, da Vietnam einst eine französische Kolonie war. Praktisch fahren alle wie sie wollen, insbesondere Mopeds nutzen jede Lücke, um voran zu kommen. Reisebusse, Autos, Fahrräder nutzen die Straßen ebenso „vorschriftsmäßig“ und so geht alles kreuz und quer, ohne das es zu Kollisionen kommt. Es wird ständig gehupt, Mopeds dienen als Fortbewegungsmittel für 2 Erwachsene und 2 Kinder, der Fahrer telefoniert noch mit dem Handy und transportiert wird sowieso alles damit. Rote Ampeln sind grundsätzlich nur eine Empfehlung. Fußgänger laufen ebenso auf der Straße, da die ziemlich breiten Fußwege von Händlern und als Mopedstellplätze genutzt werden…




Zwischendurch noch ein Café-Besuch mit der Zubereitung des traditionellen Eierkaffees, an den wir uns ob der rohen Eier noch nicht rangetraut haben…🤪, man muss es am ersten Tag nicht übertreiben!

In der Altstadt von Hanoi gibt es viele Gassen aus der Kolonialzeit, die wohl unter Denkmalschutz stehen und - jeweils ihrem Namen entsprechend - einer Zunft vorbehalten sind. Die Seidenstraße, die Kupfer- oder Eisengasse usw. Hier reihen sich endlose Geschäfte aneinander, die eben diese Waren feilbieten. Ob es auch eine Weihnachtsstraße gibt, wäre zu bezweifeln, aber eine endlose Straße mit Weihnachtskitsch gibt es!




So, jetzt erst einmal Quartier bezogen und ganz relaxt auf das Abendprogramm vorbereiten…


Kultur am Abend durfte nun auch nicht fehlen - der Besuch eines traditionellen Lotus-Wasserpuppen-Theater stand auf dem Programm. Schön bunt und laut, aber hübsch anzuschauen, von den Protagonisten mit sehr viel Spaß gespielt und mit englischen und französischen Übertiteln, damit der Tourist auch versteht, worum es geht…




Als Abschluss ein leckeres 6 Gänge-Menü in einem netten Lokal - für die Langnasen wurde auch Besteck gereicht, aber wir haben uns auch mit Stäbchen wacker geschlagen…
Reicht für heute - der Tag war durch die Zeitverschiebung nun doch recht lang…
Morgen geht es schon um 8.00 Uhr weiter, unser nächstes Ziel ist ein absolutes Kontrastprogramm zum quirligen Hanoi - die Halong-Bucht!
